Wie legt man die richtigen Druckdaten an?

Die richtigen Druckdaten anlegen?!

„Wie lege ich meine Druckdaten richtig an? Welches Datei-Format ist für welches Druckverfahren optimal?“ Oft gestellte Fragen auf unserer kostenfreien Service-Hotline. Aus diesem Grund hier kurz und knapp ein Überblick:

  • Plottdrucke:
    Gemeint sind hier Schriftzüge oder Logos aus planen Farbflächen. Derartige Motive werden mittels Schneideplotter ausgeschnitten. Hier gibt es zwei Materialien zur Auswahl, Flex bzw. Flock. Je in einer gewissen Anzahl von Farben zu erhalten. Vorraussetzung für den Gebrauch des Plotters sind Vektordaten. Es gilt zu beachten, dass Schriften in Pfade bzw. Kurven umgewandelt sind und übereinander liegende Flächen miteinander verschmolzen sind. Bestenfalls als EPS-Format gespeichert (Alternativ als PDF, AI, CDR). Eine Mindest-Strichstärke im Motiv von ca. 1,5 mm sollte keinesfalls unterschritten werden, da sonst die Produktion sehr aufwendig & somit kostspielig wird. Darüber hinaus braucht das Material auch schlicht eine Chance sich ausreichend mit dem Textil zu verbinden.
  • Multicolor-Flex:
    Mehrfarbige Motive mit geschlossenen Formen, zB. ein Wappen oder kreisrundes Logo können optimal in diesem Verfahren umgesetzt werden. Die Anzahl der Farben ist unbegrenzt und nicht preisrelevant. Hierbei legt unser Grafik-Team eine Schneidekontur um das Motiv. Auf dieser bewegt sich der Roland-Versacamm Plotter um das Motiv auszuschneiden, nachdem er das Motiv zuvor auf eine spezielle weiße Flexfolie gedruckt hat. Vorraussetzung hierfür sind gut aufgelöste Bilddaten, abgespeichert als PDF, JPEG, PSD oder ähnliches.
  • Sublimationsdruck:
    Ihre Motive werden zunächst durch einen Tintenstrahldrucker mit spezieller Sublimationstinte spiegelverkehrt auf ein Sublimations-Papier gedruckt. Die Anzahl der Farben ist ebenfalls unbegrenzt und nicht ausschlaggebend für den Preis. Anschließend wird das Motiv bei ca. 180 °C auf das End-Produkt übertragen. Der Sublimationsdruck kann ausschließlich auf weißer Polyesterware angewendet werden. Sie spüren beim fertigen Produkt nahezu keinen Farbauftrag und das Funktionsshirt oder Trikot bleibt zu 100% atmungsaktiv. Druckdaten – Vorraussetzung sind lediglich gut aufgelöste Bilddaten, abgespeichert als PDF, JPEG, PSD oder ähnliches.)
  • Digitaler Direktdruck:
    Wie schon im Beitrag Druckdaten für den Motiv-Upload im Designer beschrieben, sind hier gut aufgelöste Bildaten das Wichtigste. Weiße Shirts benötigen ein JPEG, farbige ein PNG mit transparentem Hintergrund. In beiden Fällen druckt ein Tintenstrahldrucker (Kornit) alle Farben und Verläufe in einem Zug. Somit gibt es so gut wie keine Limitierung bei der Farbwahl bzw. Farbvielfalt. Motive auf farbigen Shirts werden zunächst weiß unterlegt (Base-Weiß) um eine gute Farbkraft zu gewährleisten.

Für alle drei Verfahren, Multicolor-Flex, Sublimation sowie den Direktdruck gilt: Es kann keine 100% Farbtreue gewährleistet werden. Und es sind keine Effektfarben wie Gold oder Silber möglich!
… Zu diesem Thema aber in einem anderen Beitrag mehr…

Abschließend bleibt zu bemerken, dass wir lediglich zwischen Vektor & Pixeldaten (Bilddaten) unterscheiden. Vektoren sind nur bei Plottdrucken Pflicht. Unsere anderen Textildruck-Verfahren können mit gut vorbereiteten Bilddaten arbeiten und schöne Ergebnisse erzielen.
Wie immer im Leben hilft das nötige Know-how. Aus diesem Grund behalten wir uns im Einzelfall vor das entsprechend beste Druckverfahren für Ihr Motiv zu wählen. Gerne können Sie dies natürlich mit uns absprechen.